Towerkomplex, Winterthur

Hochhaus und Gewerbebau, Studienauftrag 2022
Schwarzplan
Schwarzplan

Ausgangslage

Der öffentliche Gestaltungsplan Umfeld Hegi (Winterthur) vom September 2013 bildete die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die qualitätsvolle Entwicklung in Hegi und war die wesentliche Grundlage für die Ausarbeitung des Studienauftrages. Der Bauperimeter befindet sich in unmittelbarer Nähe zum neuen S-Bahnhof Hegi und ist somit quasi im Herzen des neuen urbanen Zentrums. Der Baubereich gibt den Spielraum für die Setzung der oberirdischen Bauten vor.

 

Städteräumliche Entwicklung – Volumetrie

Im Kontext des Parkbandes und der Sulzerallee schlagen wir ein Gebäudeensemble vor, das aus einem Wohnhochhaus und einem Gewerbekubus besteht und über eine gemeinsame Sockelausbildung miteinander verbunden wird. Der kontinuierlich über zwei Geschosse konzipierte Sockel springt in der Verlängerung der Ida-Sträuli-Strasse zurück und bildet so eine stadträumliche Nische am Ende der Sulzerallee aus. Turm, Nische und Kubus erweitern so den im Gestaltungsplan geplanten verbreiterten Landschaftsraum entlang der Sulzer Allee und aktivieren diesen dreiseitig. Der Platz vor dem Gebäuden ist nicht nur als Scharnier zwischen den Bauvolumen, er verbindet auch die Parkfinger miteinander. Es entsteht eine Art piazza mit Ambiente auf der man sich aufhalten kann.  

Städtebaulicher Ansatz
Städtebaulicher Ansatz
Stadtmodell
Stadtmodell
Piano Nobile, Konzeptdiagramm   
Das erste Obergeschoss wird als Forum mit Ausstellungs-, Versammlungs- und Sitzungsfunktionen entwickelt und agiert so als Begegnungsort für alle Gewerbe- und Dienstleistungsnutzungen. Das Forum ist ähnlich einem Piano Nobile mit einer räumlichen Überhöhe konzipiert, erhält eine visuelle Verbindung zum Hof des Gewerbebaus und ist direkt mit der Dachterrasse des kontinuierlichen Sockels verbunden. Damit kann ein intensiv begrünter Aussenraum die Möglichkeiten der Forum-Nutzungen ergänzen.
Piano Nobile, Konzeptdiagramm
Das erste Obergeschoss wird als Forum mit Ausstellungs-, Versammlungs- und Sitzungsfunktionen entwickelt und agiert so als Begegnungsort für alle Gewerbe- und Dienstleistungsnutzungen. Das Forum ist ähnlich einem Piano Nobile mit einer räumlichen Überhöhe konzipiert, erhält eine visuelle Verbindung zum Hof des Gewerbebaus und ist direkt mit der Dachterrasse des kontinuierlichen Sockels verbunden. Damit kann ein intensiv begrünter Aussenraum die Möglichkeiten der Forum-Nutzungen ergänzen.
Hochhaus und Gewerbebau, Nutzungsverteilung
Die Sockelzone verbindet Hochhaus und Gewerbebau und erstreckt sich über zwei Geschosse. Im Erdgeschoss befinden sich logistische Funktionen für gewerbliche und dienstleistungsorientierte Nutzungen des Gewerbehauses, Detailhandel, sowie ein Gastrobetrieb die den erweiterten Landschaftsraum im Sinne einer Stadtraumaktivierung bespielen kann. Darüber befindet sich das Forum.
Hochhaus und Gewerbebau, Nutzungsverteilung
Die Sockelzone verbindet Hochhaus und Gewerbebau und erstreckt sich über zwei Geschosse. Im Erdgeschoss befinden sich logistische Funktionen für gewerbliche und dienstleistungsorientierte Nutzungen des Gewerbehauses, Detailhandel, sowie ein Gastrobetrieb die den erweiterten Landschaftsraum im Sinne einer Stadtraumaktivierung bespielen kann. Darüber befindet sich das Forum.
Strukturmodel
Die Gebäudestruktur besteht aus einem Stahlbetonskelettbau. Beim Hochhaus sowie auch beim Gewerbehaus sind sind die Stützen so angeordnet, dass effiziente Spannweiten entstehen (Gewerbehaus bis zu 9.4m). Die Aussteifung des Gebäudes erfolgt über die Kernwände (Hochaus) oder Kernbereich (Gewerbehaus). 
Das entworfene Tragwerkskonzept übernimmt die räumlichen und architektonischen Vorgaben und ermöglicht ein effizientes Tragsystem, welches flexible Nutzung erlaubt.Der Bau wird generell in Stahlbeton mit CO2 bindendem Recyclingbeton angedacht.
Strukturmodel
Die Gebäudestruktur besteht aus einem Stahlbetonskelettbau. Beim Hochhaus sowie auch beim Gewerbehaus sind sind die Stützen so angeordnet, dass effiziente Spannweiten entstehen (Gewerbehaus bis zu 9.4m). Die Aussteifung des Gebäudes erfolgt über die Kernwände (Hochaus) oder Kernbereich (Gewerbehaus).
Das entworfene Tragwerkskonzept übernimmt die räumlichen und architektonischen Vorgaben und ermöglicht ein effizientes Tragsystem, welches flexible Nutzung erlaubt.Der Bau wird generell in Stahlbeton mit CO2 bindendem Recyclingbeton angedacht.
Blick vom Sulzerallee, Bild: ArtefactoryLab
Blick vom Sulzerallee Bild: ArtefactoryLab
Längsschnitt AA’
Längsschnitt AA’
Grundriss 1.Obergeschoss
Grundriss 1.Obergeschoss
Grundriss 2.Obergeschoss
Grundriss 2.Obergeschoss

Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit der Konstruktion
Die verhältnismässig einfachen Spannweiten führen zu einer einfachen Rohbaukonstruktion mit Flachdecken, welche durch CO2 bindender Recyclingbauweise optimiert werden. Vorgesehen wird im Weiteren ein gepresster Lehm-Unterlagsboden, welcher kein Zement aufweist und so substanziell die CO2 verbessert. Die vorgesehen Brüstungen im Hochhaus werden in gekapselter Leichtbauweise mit hoher Vorfertigung konzipiert. Die leichten Brüstungen reduzieren das Gewicht des Gebäudes und damit die Fundamentausbildung. 

Detailschnitt und Fassadenansicht, links: Hochhaus, rechts: Gewerbe
Detailschnitt und Fassadenansicht, links: Hochhaus, rechts: Gewerbe
Blick vom Ida Park, Bild: ArtefactoryLab
Blick vom Ida Park Bild: ArtefactoryLab
Gewerbebau, Forum, Bild: ArtefactoryLab
Gewerbebau, Forum Bild: ArtefactoryLab
Wohnraum Turm, Bild: ArtefactoryLab
Wohnraum Turm Bild: ArtefactoryLab

Towerkomplex, Winterthur

Adresse

Winterthur
Schweiz

Auftraggeber
Mettler2Invest AG und Swiss Life AG
Team
Piet Eckert, Wim Eckert, André Passos, Antonio Mazzolai, Bojana Miskeljin(1125), Marius Breitenstein, Samuele Bertoni
Fachplaner

Landschaft: Studio Vulkan Landschaftsarchitektur GmbH, Zürich
Tragstruktur: Dr. Lüchinger+Meyer Bauingenieure AG, Zürich
Nachhaltigkeit: Studio Durable Planung und Beratung GmbH, Zürich
HLKSS: Waldhauser + Hermann AG, Münchenstein
Verkehrsplanung: IBV Hüsler AG, Zürich