Schulhaus Seeblick, Horgen
Bild: Studio Miskeljin
Vom Schulhaus zum Campus
Das Schulhaus Berghalden wurde in den frühen 1950er-Jahren als klassischer Zeilenbau errichtet. Sein leicht verwinkelter Baukörper bildete zusammen mit der Turnhalle klare Raumkanten und prägte die Anlage. Die Erweiterung von 1966 brachte ein zweites Schulhaus, zusätzliche Turnhallen und Aussenanlagen. Damit wurde der heute geschützte Ursprungsbau eng gefasst – im Nordosten so deutlich, dass die Nähe zum Schutzobjekt bis heute als heikel gilt.
Mit jeder Verdichtung stellt sich die Frage drängender: Welche Rolle spielen Freiflächen und Aufenthaltsräume für die Qualität des gesamten Areals? Der jüngste Neubau einer Sporthalle im Südwesten markierte einen Wendepunkt. Aus einer einzelnen Schule entwickelte sich ein Ensemble aus unterschiedlichen Bauten mit eigenem Charakter. Die aktuelle Verdichtung versteht sich nicht mehr als blosses Hinzufügen, sondern als bewusste Stärkung des Zusammenspiels von Architektur und Aussenraum. So wandelt sich das Schulhaus fortlaufend – zu einem Campus, der nicht mehr nur Lernort ist, sondern ein Gefüge aus Gebäuden und Freiräumen, das Begegnung, Bewegung und Aufenthalt gleichermassen trägt.
Situationsmodell
Strukturmodell, Turnhalle und Schulhau
Ansicht Nord; Neubau Schulhaus, Turnhalle, Verbindungstreppe
Querschnitt
Erdgeschoss
Aufenthalt - Treppenhaus
Modell Treppenhaus
Dreifachturnhalle
Schulhaus Seeblick, Horgen
Rainweg 16
Horgen
Switzerland
Bauleitung/Baumanagement: HRS Real Estate AG, Kriens
Bauingenieur: Ribi + Blum AG, Romanshorn
Holzbauingenieur: Timbatec AG, Zürich
HLKSE-Planer: Amstein + Walthert AG, Zürich
Bauphysik: Kopitsis Bauphysik AG, Wohlen AG
Brandschutz: Timbatec AG, Zürich
Landschaft: Neuland ArchitekturLandschaft GmbH, Zürich